Wernu reist vom 1. Dezember 2012 bis am 12. Februar 2013 kreuz und quer durch Costa Rica. Er lässt diesen Reise-Blog von seinem Laufschuh schreiben. Das ergibt eine etwas andere, möglicherweise leicht betretene Sichtweise.
Sonntag, 27. Januar 2013
Zurück in Guanacaste.
Costa
Rica ist in sieben Provinzen (bei uns Kantone) mit lokalen Verwaltungs-Behörden
unterteilt: Alajuela, Cartago, Guanacaste, Heredia, Limón, Puntarenas und San
José. Die Halbinsel Nicoya wird von zwei Provinzen eingenommen. Mal País liegt
in der Provinz Puntarenas und Playas del Coco, wo wir uns nun für eine gute
Woche befinden, in Guanacaste. Die Beiden sind landschaftlich völlig
verschieden. Puntarenas nimmt vorwiegend die südliche Pazifikküste ein; es
dominieren grüne Regenwälder, unterbrochen von noch grüneren Plantagen, der
Tourismus blüht und das Klima ist eher tropisch.
Guanacaste
belegt die nördliche Pazifikküste; hier findet man weite Ebenen, die steppenartig
in Brauntönen gehalten sind, hier wird vor allem Viehzucht betrieben, das Klima ist heiss
und trocken. In den Ebenen stehen weitausladende, einzelne Bäume, unter denen
die Rindviecher Schutz vor der Sonne suchen. Das sind die National-Bäume von
Costa Rica und geben der Provinz ihren Namen: Guanacaste. Da frage ich mich: Haben
wir eigentlich auch einen National-Baum oder einen National-Vogel? Mir und Wernu
sind keine bekannt. Nun ja, wir sind also vom Süden in den Norden der
Nicoya-Halbinsel gegondelt. Eine abwechslungsreiche Fahrt. In Montezuma haben
wir eine Nacht eingeschaltet und sind diesmal der Ostküste entlang gefahren. Da
gibt es eine gut ausgebaute Hauptstrasse. In Liberia haben wir unter Applaus unser
Mietauto wieder zurückgegeben. Der Einbruch-Schaden war auch für die beiden
Muchachos im Vermietungsbüro nicht alltäglich. Mit dem Bus sind wir dann nach Playas
del Coco weitergereist. Hier möchten wir nun ein bisschen ausspannen und ein
paar Tauchgänge machen. Angefangen hat es mit einer Costa Rica-Fiesta, ähnlich
wie wir sie schon in Santa Cruz erlebt haben. Einfach weniger gross, ohne den
Volksfest- eher mit Chilbi-Charakter, aber mit den gleichen Biersorten. Heute unternahm
dann Wernu eine Joggingrunde mit mir. Er sagt, das habe eine aufbauende
Wirkung. Ich sage, er war wohl eher ein bisschen „borracho“ (deutsche Form unbekannt).
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