Wernu ist seit
neuestem Mitglied im Zumba-Mütterverein von Quepos. Seine
Nachmittags-Spanisch-Professorin dieser Woche, Julia, ist die Präsidentin
dieses gemeinnützigen Clubs. Dieser betreibt unter anderem ein
Veranstaltungslokal, das man für Anlässe aller Art mieten kann. Und drei Mal in
der Woche wird trainiert. Zwei Stunden Zumba pro Abend sind selbst für einen
Marathon-Laufschuh ziemlich anstrengend. Aber es ist „Pura vida“. Ihr solltet
die strahlenden Gesichter der Teilnehmenden sehen, wenn Julia ein paar Bachata-
oder Merengue-Schritte in die Übungen einbaut. Gestern war der Höhepunkt des
Vereinsjahres angesagt. Das Zumba-Weihnachtsfest. Wir waren auch eingeladen und
angehalten, einfach unsere Getränke mitzunehmen. Die Tica-Mujeres brachten alle
eine costaricanische Spezialität fürs Buffet mit. Das wurde daraufhin extrem reich
gedeckt. Ceviche mit Fisch, Ceviche mit Bananen, Nachos, Guacamole-Dip,
Picadillos, Camote, Patacones, Ensalada de Palmita … mehr konnte ich mir nicht
merken. Das eigentliche Zumba fiel aus und wir durften uns am Buffet gütlich
tun. Dann ging aufs Mal das Licht aus und die erste Tanzrunde fing an. Getanzt
wurde in einem Kreis. 42 Zumba-Mütter angereichert mit 4 Studentinnen und 4
Studenten. Eine Wahnsinns-Stimmung. Eine um die andere wurde in den Kreis zum
Vortanzen gebeten und alle mit einem Riesenapplaus honoriert. Diese erste Runde
dauerte sicher anderthalb Stunden. Trinkpause und dann Cumbia. Rasch das
Dessert verschlingen und danach Bachata. Irgendwann nach vielen Stunden haben
wir dann das Handtuch geworfen und sind unter dem Vorwand „Hausaufgaben“ oder
so davon geschlichen. Wir gehen wieder ins Zumba. Schliesslich sind wir ja
Vereinsmitglieder.
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