Sonntag, 30. Dezember 2012

Ououou! Costa Rica ist extrem hoch gelegen.

Nach den Festtagen durfte ich so richtig auf die Tube drücken. Ein Laufschuh kann auch Auto fahren. Von der Halbinsel Osa (Corcovado) aus ging es über Golfito nach San Vito. Ja, richtig. Das ist italienisch. Dort hat sich eine Kolonie aus unserem Nachbarland niedergelassen um Kaffee zu produzieren. Wir haben da Wilsons botanischen Garten besucht. Südlich des Talamanca-Gebirges ging es weiter in Richtung San Isidro de El General. Und dies ständig auf über 1500m Höhe. San Isidro ist eine etwas unwirtliche Stadt und war nicht unser Endziel. Das befand sich auf rund 2500m am Fuss des Cerro Chirripó, dem höchsten Berg von Costa Rica (3819m), in Canaán. Im Rio Chirripó Mountain Retreat hat uns Frank, ein kalifornischer Hippie der ersten Stunde, eine wunderschöne Unterkunft zugewiesen. Der Yoga-Kurs würde scheints am folgenden Tag stattfinden. Wir haben dann wohl von den Annehmlichkeiten des Hotels profitiert, den Kurs aber aus Reisegründen ausgelassen. Das erfrischende Bad im Rio Chirripó haben wir mit dem Jacuzzi kombiniert. Peter hat die Wassertemperatur im Fluss auf 17° geschätzt, was deutlich mehr Überwindung gefordert hat, als der Whirlpool (34°).

Am folgenden Tag gelangten wir über den höchsten Pass von Costa Rica, den Cerro de la Muerte (3491m) und Cartago ins Orosi-Tal. Eine Gegend wie das Tessin, die sich voll dem Kaffeeanbau verschrieben hat. Von da aus haben wir dann am Samstag den Vulkan Irazú besucht. Vorbei an Kartoffel- und Gemüsefeldern, mit einer herrlichen Aussicht auf die Hochebene von San José, führt die Strasse bis 400m an den Kraterrand. Oben angekommen, waren wir mitten in den Wolken, mit rund 100m Fernsicht. Wie der Vulkan aussieht, konnten wir nur andeutungsweise erkennen. Was für ein Pech. Ein Kafi würde uns sicher darüber hinwegtrösten. Und siehe da, nach der Kafipause tat sich der Himmel auf und wir konnten in den Krater hineinsehen. Der giftig grüne See markiert den Grund des Vulkans. Er ist im Moment nicht aktiv, aber scheints unberechenbar, ein Ausbruch sei nie ganz auszuschliessen. Ein letztendlich eindrückliches Erlebnis. In San José haben wir dann wieder sicheren Boden unter den Füssen gefunden. Allerdings war dies auch unser letzter Ausflug mit Peter und Franziska. Von San José aus fahren die Beiden auf anderen Wegen durch Costa Rica.

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