Um sechs Uhr sassen wir schon beim Desayuno
(Früchte und Gallo Pinto natürlich … mit Rührei und Toast). Bestens gestärkt
fürs grosse Abenteuer in einem der schönsten Nationalparks von Costa Rica
fuhren wir (Peter, Franziska und Wernu) mit unserem 4x4-Chruzli (Hyundai Bego)
dem Guide im Wagen von Philippe und Bénédicte hintennach. Am Anfang gings noch
über befestigte Waldwege, aber schon bald galt es erstmals den Rio Rincón zu
überqueren.
Und dann fuhren wir mehr oder weniger im Flussbett. Im Dschungel ist
das die beste Möglichkeit vorwärts zu kommen, ob zu Fuss oder im Auto. Bis zur
Rangerstation Los Patos war der Fluss noch 24 mal zu queren. Bei den Rangern
hinterliessen wir unseren Sohlenabdruck, respektive registrierten wir uns für
den Park-Besuch. Von da aus ging es zu Fuss weiter in den Parque Nacional
Corcovado. Eine unglaubliche Geräuschkulisse begleitete uns.
Ungefähr 400
verschiedene Vogelarten leben in diesem Park. Wir haben sie nicht durchgezählt
und es einfach geglaubt. 115 Reptilienarten tummeln sich im Wald, darunter Schlangen,
Pfeilgift- oder Baumfrösche. Der Beispiel-Frosch ("Rana Exemplum") ist sozusagen unsichtbar. Unser Guide führte uns zu einem Wasserfall
mitten im Dschungel, wo wir uns bei einem Bad herrlich erfrischen und das
Almuerzo-Säckli plündern konnten. Grössere Tiere haben wir leider keine
gesehen. Aber wir haben sie irgendwie gespürt. Hier leben nämlich Jaguare,
Pumas, Tapire, Ameisenbären und verschiedenste Affenarten. Die haben sicher auch
irgendwie Weihnachten und sind wohl auf Besuch bei Verwandten oder so. Wir
haben sehr viel erfahren. Ich habe Bäume gesehen, wo ich gar nicht gewusst
habe, dass so etwas existiert. Nach rund fünf Stunden sind wir von der
Rangerstation aus wieder zurück in die Lodge gefahren. Und das alles ohne einen
Tropfen Regen. Der kam dann erst am Abend, wir hätten ihn wohl sonst vermisst.
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