Heute haben wir in der Schule Tamales zubereitet. Tamales
werden in Costa Rica in der Vorweihnachtszeit gekocht. Wobei die Zubereitung
und die ganze Arbeit drum herum als sozialer Anlass in den Familien gepflegt
wird. Da wird geputzt, geschwatzt, gekocht, gelacht und gegessen.
Schlussendlich resultieren wohl pro Familie an die 100 Tamales. Die werden dann
einzeln dem Besuch, der Nachbarin oder wem auch immer verschenkt oder schlicht selber
gegessen.
Auf mit Hitze geschmeidig gemachten Palmenblättern wird die
Masa, ein gewürzter Maisteig, geschmiert. Auf dem Blatt werden dann gekochter Reis,
Rüebli, Peperoni und Fleisch (Huhn, Schwein) platziert. Und, Ihr habt es
gemerkt … keine Frijoles. Dann wird das Ganze in die Blätter eingewickelt, zu
Piñas zusammengebunden und eine Stunde lang gedämpft. Tamales können scheint‘s
ohne weiteres eingefroren und nach Bedarf aufgewärmt werden.
Unsere Tamales wurden natürlich Rübis und Stübis verspiesen.
Wobei vorab eine Frage die Runde machte: Werden die Palmenblätter auch
gegessen. Ja, aber natürlich nur von den Touristen, die sich nicht auskennen.
Die Costaricenser essen nur den Inhalt – da wir schon fast als Einheimische
gelten, haben wir die Blätter auch ausgelassen. Qué rico!
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