Dienstag, 18. Dezember 2012

Wie macht man Tamales?

Heute haben wir in der Schule Tamales zubereitet. Tamales werden in Costa Rica in der Vorweihnachtszeit gekocht. Wobei die Zubereitung und die ganze Arbeit drum herum als sozialer Anlass in den Familien gepflegt wird. Da wird geputzt, geschwatzt, gekocht, gelacht und gegessen. Schlussendlich resultieren wohl pro Familie an die 100 Tamales. Die werden dann einzeln dem Besuch, der Nachbarin oder wem auch immer verschenkt oder schlicht selber gegessen.

Auf mit Hitze geschmeidig gemachten Palmenblättern wird die Masa, ein gewürzter Maisteig, geschmiert. Auf dem Blatt werden dann gekochter Reis, Rüebli, Peperoni und Fleisch (Huhn, Schwein) platziert. Und, Ihr habt es gemerkt … keine Frijoles. Dann wird das Ganze in die Blätter eingewickelt, zu Piñas zusammengebunden und eine Stunde lang gedämpft. Tamales können scheint‘s ohne weiteres eingefroren und nach Bedarf aufgewärmt werden.
Unsere Tamales wurden natürlich Rübis und Stübis verspiesen. Wobei vorab eine Frage die Runde machte: Werden die Palmenblätter auch gegessen. Ja, aber natürlich nur von den Touristen, die sich nicht auskennen. Die Costaricenser essen nur den Inhalt – da wir schon fast als Einheimische gelten, haben wir die Blätter auch ausgelassen. Qué rico!

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