Montag, 3. Dezember 2012

Der Eintritts-Tescht.


Die dreieinhalbstündige Fahrt mit dem Linienbus nach Quepos war kurzweilig. Erstmals habe ich die eindrücklichen Regenwälder Costa Ricas gesehen. Wernu hat mir diese in einem Buch und im Internet gezeigt. Da wird nichts untertrieben. Alles ist in Natura einfach noch ein bisschen hügeliger, als diese Bilder vermitteln. Ich denke, ein Lauferlebnis würde da zu einem eher ungewollten Abenteuer. Die vertrauten Wegweiser der Berner Wanderwege fehlen halt gänzlich. Na ja, der Chauffeur kannte den Weg und hat uns sicher ans Ziel gebracht.
Dort hat mich Mauricio, unser Gast-Vater, in Empfang genommen. Die Gastmutter, Yesenia hat uns extrem freundlich begrüsst und das ganze Haus gezeigt. Und schon hat Wernu die ersten gesucht. Zum Glück konnte ich ihm aus der Patsche helfen. Yesenia hat uns ein typisch costaricanisches Znacht serviert: Casado con arroz, frijoles, ensalada, plátano madura y picadillo (Reis, Böhnli, Salat, gekochte Bananen und Spezialhärdöpfel). İQué rico! Wir gingen extrem früh ins Bett (21 Uhr) und auch früh wieder auf (6 Uhr). Mit dem öffentlichen Bus ging‘s zur Schule. In einem Test wurden wir, etwa 10 Leute, zu  unseren Spanischkenntnissen befragt und in Lerngruppen eingeteilt. Ich musste dabei ständig aufs Maul hocken und durfte nichts vorsagen. Da muss der Wernu durch. Er kann ja nicht einen Laufschuh in den Unterricht schicken. Sooo schlecht ist es nicht herausgekommen und wir sind zusammen mit Simona (CH) und Joanna (GB) in einer Dreiergruppe. Unsere Profesora heisst Marian. Sie hat uns vier Stunden lang ganz schön gefordert. So kommen wir rasch weiter. Wernu hat am Nachmittag noch Individual-Unterricht gebucht. So werden wir heute Nacht wohl in Spanisch träumen. Der Rest des Tages war rasch vorbei, Quepos entdeckt und ein tropischer Regen überstanden.
 

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