
Wernu reist vom 1. Dezember 2012 bis am 12. Februar 2013 kreuz und quer durch Costa Rica. Er lässt diesen Reise-Blog von seinem Laufschuh schreiben. Das ergibt eine etwas andere, möglicherweise leicht betretene Sichtweise.
Sonntag, 30. Dezember 2012
Ououou! Costa Rica ist extrem hoch gelegen.
Nach den Festtagen durfte ich so richtig auf die Tube
drücken. Ein Laufschuh kann auch Auto fahren. Von der Halbinsel Osa (Corcovado)
aus ging es über Golfito nach San Vito. Ja, richtig. Das ist italienisch. Dort
hat sich eine Kolonie aus unserem Nachbarland niedergelassen um Kaffee zu
produzieren. Wir haben da Wilsons botanischen Garten besucht. Südlich des
Talamanca-Gebirges ging es weiter in Richtung San Isidro de El General. Und
dies ständig auf über 1500m Höhe. San Isidro ist eine etwas unwirtliche Stadt
und war nicht unser Endziel. Das befand sich auf rund 2500m am Fuss des Cerro
Chirripó, dem höchsten Berg von Costa Rica (3819m), in Canaán. Im Rio Chirripó Mountain Retreat hat uns Frank, ein kalifornischer
Hippie der ersten Stunde, eine wunderschöne Unterkunft zugewiesen. Der
Yoga-Kurs würde scheints am folgenden Tag stattfinden. Wir haben dann wohl von
den Annehmlichkeiten des Hotels profitiert, den Kurs aber aus Reisegründen
ausgelassen. Das erfrischende Bad im Rio Chirripó haben wir mit dem Jacuzzi
kombiniert. Peter hat die Wassertemperatur im Fluss auf 17° geschätzt, was
deutlich mehr Überwindung gefordert hat, als der Whirlpool (34°).
Am folgenden Tag gelangten wir über den höchsten Pass von
Costa Rica, den Cerro de la Muerte (3491m) und Cartago ins Orosi-Tal. Eine
Gegend wie das Tessin, die sich voll dem Kaffeeanbau verschrieben hat. Von da
aus haben wir dann am Samstag den Vulkan Irazú besucht. Vorbei an Kartoffel-
und Gemüsefeldern, mit einer herrlichen Aussicht auf die Hochebene von San
José, führt die Strasse bis 400m an den Kraterrand. Oben angekommen, waren wir
mitten in den Wolken, mit rund 100m Fernsicht. Wie der Vulkan aussieht, konnten
wir nur andeutungsweise erkennen. Was für ein Pech. Ein Kafi würde uns sicher darüber
hinwegtrösten. Und siehe da, nach der Kafipause tat sich der Himmel auf und wir
konnten in den Krater hineinsehen. Der giftig grüne See markiert den Grund des
Vulkans. Er ist im Moment nicht aktiv, aber scheints unberechenbar, ein
Ausbruch sei nie ganz auszuschliessen. Ein letztendlich eindrückliches
Erlebnis. In San José haben wir dann wieder sicheren Boden unter den Füssen
gefunden. Allerdings war dies auch unser letzter Ausflug mit Peter und
Franziska. Von San José aus fahren die Beiden auf anderen Wegen durch Costa
Rica.

Mittwoch, 26. Dezember 2012
Kronjuwel der Regenwald-Nationalparks in Costa Rica.



Montag, 24. Dezember 2012
Danta Corcovado Lodge


Freitag, 21. Dezember 2012
Letzter Schultag.

Dienstag, 18. Dezember 2012
Wie macht man Tamales?

Auf mit Hitze geschmeidig gemachten Palmenblättern wird die
Masa, ein gewürzter Maisteig, geschmiert. Auf dem Blatt werden dann gekochter Reis,
Rüebli, Peperoni und Fleisch (Huhn, Schwein) platziert. Und, Ihr habt es
gemerkt … keine Frijoles. Dann wird das Ganze in die Blätter eingewickelt, zu
Piñas zusammengebunden und eine Stunde lang gedämpft. Tamales können scheint‘s
ohne weiteres eingefroren und nach Bedarf aufgewärmt werden.
Unsere Tamales wurden natürlich Rübis und Stübis verspiesen.
Wobei vorab eine Frage die Runde machte: Werden die Palmenblätter auch
gegessen. Ja, aber natürlich nur von den Touristen, die sich nicht auskennen.
Die Costaricenser essen nur den Inhalt – da wir schon fast als Einheimische
gelten, haben wir die Blätter auch ausgelassen. Qué rico!
Sonntag, 16. Dezember 2012
Fin de semana.
Nach dem
Salsa-Kurs und dem Freitag-Ausgang habe ich mich auf den Samstag-Longjog
gefreut. Doch Wernu hat wohl definitiv den Schongang drin. Was sind schon
lächerliche fünf Kilometer Dauerlauf? Er meint, das sei nur für mich, damit ich
meinen schönen bleichen Teint behalte. Die Strasse ist bisweilen tatsächlich
voller Glunggen. Und so hatten wir Zeit, uns um die Hausaufgaben und die Reisevorbereitung
zu kümmern. Am kommenden Freitag ist die Schule aus und am Samstag geht es ja
schon los. Wir wollen Costa Rica sehen. Pura Vida! Das Wunschprogramm steht. Nun
kümmern wir uns um die Details: Mietwagen, Reihenfolge, Termine, Unterkünfte,
Reservationen etc.
Am Sonntag haben wir noch einmal den wunderschönen Strand im Nationalpark besucht. Diesmal habe ich dem Wernu gezeigt, wo es durchgeht und wir haben uns den Führer gespart. Viecher haben wir nur wenige gesehen. Aber diese waren diesmal auch nicht das Ziel. Sondern der Strand und das Meer. Das Wetter war hervorragend: Sonnig, heiss. Wir haben uns ein schönes Plätzchen ausgesucht und ausgespannt.
Am Sonntag haben wir noch einmal den wunderschönen Strand im Nationalpark besucht. Diesmal habe ich dem Wernu gezeigt, wo es durchgeht und wir haben uns den Führer gespart. Viecher haben wir nur wenige gesehen. Aber diese waren diesmal auch nicht das Ziel. Sondern der Strand und das Meer. Das Wetter war hervorragend: Sonnig, heiss. Wir haben uns ein schönes Plätzchen ausgesucht und ausgespannt.
Temblor en Costa Rica.

Donnerstag, 13. Dezember 2012
Zumba Weihnachten.

Montag, 10. Dezember 2012
Sonnenuntergang.

Sonntag, 9. Dezember 2012
Bade-Ausflug.


Feria in Quepos.

Donnerstag, 6. Dezember 2012
Salsa-Lektion.

Mittwoch, 5. Dezember 2012
Endlich Bewegung.

Dienstag, 4. Dezember 2012
Ohne Regen sieht es anders aus.

Nach der Schule sind wir heute an den Strand
von Manuel Antonio gefahren und Wernu hat sich mit seinen Mitstudentinnen und
Mitstudenten beim Baden und Volleyball vergnügt. Dabei hat er das Spanisch
sträflich vernachlässigt. Mit Bärndütsch und Englisch kommt man hier gut klar.
Nur bei den Aufgaben wird ihm das wohl nichts nützen. Da muss ich ihm dann wohl
wieder helfen.
Montag, 3. Dezember 2012
Der Eintritts-Tescht.

Dort
hat mich Mauricio, unser Gast-Vater, in Empfang genommen. Die Gastmutter,
Yesenia hat uns extrem freundlich begrüsst und das ganze Haus gezeigt. Und
schon hat Wernu die ersten gesucht. Zum Glück konnte ich ihm aus der Patsche
helfen. Yesenia hat uns ein typisch costaricanisches Znacht serviert: Casado
con arroz, frijoles, ensalada, plátano madura y picadillo (Reis, Böhnli, Salat,
gekochte Bananen und Spezialhärdöpfel). İQué rico! Wir gingen extrem früh ins
Bett (21 Uhr) und auch früh wieder auf (6 Uhr). Mit dem öffentlichen Bus ging‘s
zur Schule. In einem Test wurden wir, etwa 10 Leute, zu unseren Spanischkenntnissen befragt und in
Lerngruppen eingeteilt. Ich musste dabei ständig aufs Maul
hocken und durfte nichts vorsagen. Da muss der Wernu durch. Er kann ja nicht
einen Laufschuh in den Unterricht schicken. Sooo schlecht ist es nicht
herausgekommen und wir sind zusammen mit Simona (CH) und Joanna (GB) in einer Dreiergruppe. Unsere Profesora heisst Marian. Sie hat uns vier Stunden lang ganz
schön gefordert. So kommen wir rasch weiter. Wernu hat am Nachmittag noch Individual-Unterricht
gebucht. So werden wir heute Nacht wohl in Spanisch träumen. Der Rest des Tages
war rasch vorbei, Quepos entdeckt und ein tropischer Regen überstanden.
Sonntag, 2. Dezember 2012
Gut angekommen.

Samstag, 1. Dezember 2012
Costa Rica, wir kommen.

Montag, 19. November 2012
Der Laufschuh bei der Reisevorbereitung.

Wernu hat dann meinen Eifer ein bisschen gedämpft. Der Blog
soll nicht von Ticos und Ticas verstanden werden, sondern den zu Hause
Gebliebenen Eindrücke von unserer Reise nach Costa Rica vermitteln. Darum soll
ich mich besser an die deutsche Sprache halten.
Nur noch wenige paar Tage und dann geht es los. Die Läufe
auf den Gurten (858m) oder an der Aare werden durch solche auf den Cerro
Chirripó (3819m) oder am Strand von Manuel Antonio ersetzt. Wernu meint zwar,
für den Cerro Chirripó sei ich vielleicht weniger geeignet. Die Gurten-Erfahrung alleine reiche da nicht. Da gibt es wohl
noch einen Ausscheidungskampf zwischen den Flip-Flops, den Trekkingschuhen, den «Salonschleifern» und
mir. Mein Zwillingsbruder und ich werde alles geben.
Zurzeit ist Wernu am Checklisten abarbeiten. Er ist bekanntlich
ein bisschen pingelig. Seine Frau hat darum den Kosenamen «Schatz» längstens
durch den Ausdruck «Excel-Tabelle» ersetzt. Er findet das zwar ein bisschen
ungerecht, reagiert aber darauf. Es fehlt scheint‘s nicht mehr viel und alles
ist da. Wir sind im Fahrplan.
Sonntag, 11. November 2012
Porträt des Laufschuhs.
Ich bin ein angenehm gefütterter Schuh für neutrale Läufer, die ein weiches und sanftes Abrollverhalten wünschen. In den Schlüsselpositionen habe ich Overlays, zudem bin ich mit einem CPU Mittelfusssattel ausgestattet. Mein Innenmaterial mit reduzierten Nähten im Oberleder bietet maximalen Tragkomfort.
Grösse:
11 (europäisch entspricht dies Grösse 45)
Kaufdatum:
9. März 2012 um 18.17 Uhr
Farbe:
Nicht mehr ganz weiss.
Meine BRS 1000 Karbongummiferse aus umweltfreundlichem Gummi wird allgemein gerühmt. Nur Wernu ist davon nicht begeistert. Nach jedem Training greift er zum Sackmesser und entfernt meine gesammelten Kieselsteine aus der Fersenkerbe. Auch mein Gewicht bemängelt er. Mit 335 Gramm sei ich, verglichen mit einem Marathon-Schuh, rund 100 Gramm zu schwer. Na ja, ich bin ja auch erst 374 Kilometer gelaufen. Das kommt schon noch.
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